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Veranstaltungsberichte

Präsentation “Euromodelo Joven” 2020

Am 8. Mai präsentierte die KAS Kolumbien gemeinsam mit der Fundación Revel und der Vertretung der Europäischen Unión in Kolumbien, erstmals in virtueller Form, das “Euromodelo Joven.

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Die Präsentation bestand aus 3 Paneldiskussionen in denen Themen behandelt wurden, die für die Jugendlichen in diesem Land von Bedeutung sind. Teilnehmer waren neben den Gewinnern des Euromodells früherer Jahre, Regierungsvertreter, Repräsentanten internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaft. Dabei wurden Erfahrungen und Ideen für die politische Bildung einer neuen Generation von Führungskräften ausgetauscht.

Das erste Panel wurde moderiert von der Präsidentin des Nachrichtenportals “Kienyke”, Adriana Bernal. Dabei diskutierte man über die Frage “Wie bereiten sich Führungskräfte auf die Zukunft vor?”. Die Botschafterin der Europäischen Gemeinschaft, Patricia Llombart betonte dabei das Engagement ihrer Organisation für dieses Projekt zur Demokratieförderung, das in den 90er Jahren in Europa initiiert wurde. Es solle zur Förderung einer demokratischen Kultur in anderen Teilen der Welt beitragen; durch das Nachspielen von Sitzungen des Europäischen Parlaments könne dazu beitragen in den neuen Generationen Werte wie demokratische Dialoge oder Frieden zu kultivieren. Ein weiterer Teilnehmer dieses Panels war der Repräsentant der KAS in Kolumbien, Stefan Reith, der den Einsatz der KAS für die Wertvorstellungen des ersten Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer hervorhob. Ausserdem sollten mehr Möglichkeiten zur Partizipation von Jugendlichen geschaffen werden, bei denen sie selbst eine aktive Rolle spielen, die über die normalen Szenarien zur Mitbestimmung hinausgehen. Einige der Gewinner der Vorjahre berichteten über die positiven Auswirkungen ihrer Teilnahme am Euromodell auf berufliche Erfolge und soziales Engagement.  

Der Journalist José Manuel Acevedo moderierte das zweite Panel zum Thema “Klimawandel und seine Herausforderungen für die neuen Generationen”. Teilnehmer waren der kolumbianische Umweltminister, Ricardo Lozano; die Botschafterin der EU Patricia Llombart und die Direktorin von Greenpeace Kolumbien, Silvia Gómez.  Die Panelisten hoben das Interesse der Jugendlichen für das Thema hevor, was durch Initiativen wie “Grüne Märkte”, Recycling-Netzwerke, nachhaltige Schulprojekte oder eine permanente Verhandlungsrunde zum Thema Umwelt und Klimanotstand deutlich werde. Ausserdem verwiesen sie auf immer mehr nachhaltigere Lebensformen wie zum Beispiel die Kreislaufwirtschaft oder die Aktivitäten von Greta Thunberg. Auch hier berichteten die jugendlichen Teilnehmer wie sie in Ihrem Umfeld unter Gleichaltrigen Massnahmen organiseren, um die Auswirkungen des Klimwandels zu reduzieren; als Beispiel wurde das Schulprojekt von Mateo Rodríguez vorgestellt.

Im letzten Panel wurde schliesslich die Rolle des Euromodells für die politische Bildung der Jugendlichen angesprochen. Die beiden Gewinner früherer Jahre, María Fonseca und Juan Pablo Parra berichteten, dass sie berufliche Kapazitäten und Führungseigenschaften erlernt hätten, wie zum Beispiel eine kritische Perspektive hinsichtlich der Umsetzung von Ideen, kollektive Intelligenz, Teamarbeit und Rekursivität. Auch ältere ehemalige Teilnehmer bezogen sich auf das Euromodelo als Möglichkeit ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. So berichtete der heutige Abgeordnete der Repräsentantenkammer und Vertreter der Kolumbianer im Ausland, Juan David Vélez über seine Erfahrungen. Der Sekretär der Planungsbehörde des Departments Caldas, Valentín Sierra betonte die Bedeutung der erlernten “soft skills” wie zum Beispiel Durchsetzungsfähigkeit, Teamwork oder sachliche Argumentation für den beruflichen Erfolg.   

In ihren Schlussworten hoben die Jugendlichen nochmals die Bedeutung von Initiativen wie das Euromodell zur politischen Bildung der neuen Generationen hervor, weil dadurch nicht nur Fähigkeiten für den beruflichen Erfolg erlernt würden, sondern auch das soziale Engagement von Bürgern gefördert werde, das eine Bereicherung für alle Länder darstelle. Ausserdem würden dadurch kritische junge Menschen herangebildet; durch die Konfrontation mit Vorschlägen und deren Auswertung, entwickelten sie eigene Kriterien und könnten so zur Problemlösung in ihrem beruflichen und sozialen Umfeld  betragen.  

 

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