Nachhaltiger Neustart: Soziale Marktwirtschaft in der Pandemie
Wie passen klassische Ordnungsökonomie und ökologische Erneuerung zusammen?
Die ökonomische und gesellschaftliche Bewältigung der globalen Gesundheitskrise zwingt zum Nachdenken über die grundlegenden Rahmenbedingungen unseres politischen und wirtschaftlichen Handelns. Einerseits scheint die Gelegenheit nahe zu liegen, nun durch gebündeltes Handeln wirksame Erfolge auf dem Gebiet der Umwelt- und Klimapolitik zu erreichen. Andererseits verknappen aufgrund des Einbruchs der globalen Wirtschaftsleistung finanzielle Handlungsmöglichkeiten. Verteilungskämpfe verschärfen sich. Das politische Klima wird spürbar rauer.
Mit vier Impulsen aus unterschiedlichen Politik- und Wissenschaftsbereichen begann das digitale Podium, um danach den Dialogprozess in einer gemeinsamen Diskussion fortzusetzen. Über mehrere Umfragen, den Chat und die Möglichkeit zu direkten Statements war das Publikum live dabei. Dabei haben wir uns von folgenden Kernfragen leiten lassen: Passen ökologische Erneuerung und klassische Ordnungsökonomie zusammen? Sollten sie sich nicht sogar sinnvollerweise wechselseitig bedingen? Kann man die Instrumente des Marktes und der Sozialen Marktwirtschaft möglicherweise besonders effizient nutzen, um die „planetaren Leitplanken“ zu erhalten? Wo liegen diese Instrumente, welche sich dann auch als gemeinsame Grundlage - und nicht nur als mühsam ausgehandelte Schnittmengen - erweisen könnten?