Hendrik Sittig, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa
Das zweite Panel moderierte Christian Spahr, Mitglied des SEECOM-Vorstands, zum Thema: „Breaking trough the noise of anti-European narratives“
Mit viel Engagement diskutierten die Teilnehmer zu den Themen der Konferenz
Die Experten diskutieren über die Arbeit als Journalist und die Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit der Regierung
Mit den beiden Workshops hatte das KAS-Medienprogramm erstmals eine Plattform geschaffen, bei der sich Journalisten und Pressesprecher über ihre jeweiligen Aufgaben austauschen konnten
In diesem Jahr fanden sich rund 70 PR-Experten und Vertreter von Ministerien, EU-Institutionen und anderen Organisationen sowie Journalisten aus ganz Südosteuropa und Experten aus Italien, Frankreich und Großbritannien zu der Fachkonferenz zusammen. Durch den Tag führte SEECOM-Generalsekretär Vuk Vujnović, der die Veranstaltung mit Hendrik Sittig, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, und dem SEECOM-Vorstandsvorsitzenden Ognian Zlatev eröffnete. „Populisten surfen auf einer Welle, die umso größer wird, je schwächer die demokratischen Institutionen werden und das Vertrauen in Regierungen, Parteien, Behörden und Medien schwindet“, so Hendrik Sittig. „Leider müssen wir heutzutage wieder erleben, dass gerade rechts-populistische Parteien in Europa auf dem Vormarsch sind.“ Diese Parteien spielten exzellent auf der Klaviatur der politischen Kommunikation und nutzen dafür gerade Soziale Medien rund um die Uhr und auf allen Kanälen. Sie seien dabei professioneller als etablierte Parteien und Regierungen.
Ognian Zlatev unterstrich die Bedeutung der Arbeit von Kommunikatoren in Südosteuropa und wie wichtig es sei, perspektivisch langfristig zu arbeiten: „Das Engagement der Kommunikationszuständigen hat bei der vergangenen Europawahl für eine hohe Wahlbeteiligung gesorgt. Mit noch präziseren und fokussierteren Mitteilungen können wir positive Ergebnisse erzielen. Das ist gerade heute in Europa mit seinen Krisen und Herausforderungen wichtig.“
Anschließend fasste Mladen Bašić, Medienberater der Premierministerin von Serbien, die Wirkung von Populisten noch einmal zusammen: „Die Welt verändert sich sehr schnell und es gibt viele Dinge, die wir von Populisten lernen können. Sie kommunizieren mit der schwachen Seite einer Gesellschaft, unser Job ist es mit allen zu kommunizieren.“
Das darauffolgende Panel beschäftigte sich mit dem Thema: “Government communications in the age of clickbait – How to capture citizens’ attention, imagination and interest”. Moderiert von Dinka Živalj, Sprecherin des EU-Büros im Kosovo, debattierten Karine Badr, OECD Paris, Krešimir Macan, CEO von Manjgura Consultancy, und Kristina Plavšak Krajnc, Direktorin der PR-Abteilung der Slowenischen Regierung, sowie Vincenzo le Voci, Generalsekretär des Club of Venice, über aktuelle Herausforderungen in der Regierungs-Kommunikation.
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Medienprogramm Südosteuropa
Über diese Reihe
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