Menschenrechtsschutz im strukturschwachen Norden Brasiliens
Veranstaltungsberichte
Die Einhaltung der Menschenrechte ist in Brasilien keine Selbstverständlichkeit. Vor allem im strukturschwachen Norden des Landes haben Bürger mit der Einschränkung ihrer Rechte zu kämpfen. Fehlendes Wissen über die Rechtslage sowie eingeschränkter Zugang zum Justizsystem führen dazu, dass Menschenrechte nicht durchgesetzt werden und Opfer von Menschenrechtsverletzungen unbetreut bleiben.
Vor diesem Hintergrund richten das christliche Zentrum für Menschenrechte in Cristalândia (Centro de Direitos Humanos de Cristalândia Dom Heriberto Hermes, CDHC) in Kooperation mit der KAS-Brasilien seit 2001 die Kursreihe „Menschenrechtsschutz“ aus, in der jährlich ca. 60 Vertreter der Zivilgesellschaft zu Laienrechtsberatern ausgebildet werden. Die Teilnehmer erlernen juristische Grundlagen und Werkzeuge, um Menschenrechtsverletzungen geltend machen zu können. Das erste Modul widmete sich dem Thema Menschenrechte generell, der Verankerung der Menschenrechte in der brasilianischen Verfassung und zeigte nationale und internationale Anlaufstellen der Justiz zur Durchsetzung der Menschenrechte auf. Wellington Magalhães, Richter in Cristalândia, führte die Teilnehmer in die Thematik ein und bereitete sie auf die einjährige Kursreihe vor.
Das zweite Modul wird sich im Mai dem Zivil- und Strafrecht widmen.
Themen
Bereitgestellt von
Auslandsbüro Brasilien
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.