Die Konrad-Adenauer-Stiftung und Radio Free Europe erörtern Wege für eine zukünftige Kooperation. In einem Gespräch zwischen dem Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Norbert Lammert, und dem Präsidenten von Radio Free Europe, Stephen Capus, in Berlin wurden Optionen einer möglichen Kooperation in Osteuropa besprochen. Radio Free Europe setzt sich für die Förderung demokratischer Werte durch die Bereitstellung von unzensierten Nachrichten in Ländern ein, in denen die Pressefreiheit bedroht und Desinformation weit verbreitet ist.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet zurzeit an der zukünftigen Ausrichtung ihrer Auslandsarbeit in Osteuropa und zu Russland. Hierzu fand Ende April in der Zentrale der Stiftung eine Fachkonferenz mit den thematisch zuständigen Auslandsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern statt. Im Rahmen des Workshops wurde im Kontext der Presseberichterstattung der letzten Wochen erneut unterstrichen, dass die Stiftung unmissverständlich an der Seite der Ukraine steht und russischer Einflussnahme jeglicher Art entschieden entgegentritt. Nicht nur in Osteuropa, sondern auch in anderen Regionen der Welt, beschäftigen sich die Büros weiter intensiv mit den Fragestellungen, die sich aus der russischen Aggression ergeben, beispielsweise im Bereich der Sicherheitspolitik, mit Blick auf das Zusammenwachsen Europas, oder hinsichtlich hybrider Kriegsführung durch Russland, wie Desinformation oder Wahlbeeinflussung. Dazu ist auch in Zukunft ein kontinuierlicher Austausch zur Lage der Länder mit den Auslandsbüros erforderlich. Es wurde zudem entschieden, dass die vom Auswärtigen Amt zur Verfügung gestellten zusätzlichen Mittel, die durch eine Vielzahl unserer Büros weltweit zum Beispiel zur Analyse des Einflusses von Russland in Afrika und anderen Regionen oder zur Dokumentation der persönlichen Geschichten („Oral Histories“) der russischen Exilopposition eingesetzt werden, künftig von unserem Büro in Warschau aus koordiniert werden.
