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Monitor

Schwedens Kurswechsel in der Asyl- und Integrationspolitik

von Dr. Annette Ranko, Richard Forsén, Antonia Sperling, Steven Bickel

Eine restriktivere Politik als Konsens der politischen Mitte

Schwedens Asyl-und Integrationspolitik war im internationalen und europäischen Vergleich lange ausgenommen liberal, bis es nach 2015 über die politischen Lager hinweg zu einer markanten Abkehr kam. Dass der neue, restriktivere Kurs in der Asyl- und Integrationspolitik auch nach der Parlamentswahl im Herbst 2022 beibehalten werden wird – unabhängig vom Wahlausgang, darauf deuten auch die jüngsten Debatten um die Ausschreitungen in migrantisch-geprägten Vierteln rund um Ostern 2022.

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Im Jahr 2015 hat Schweden, das sich aufgrund seiner liberalen Asyl- und multikulturellen Integrationspolitik selbst lange als „humanitäre Großmacht“ sah, einen Kurswechsel hin zu einer restriktiveren Politik eingeleitet. Dieser Wechsel erfolgte unter der damaligen rot-grünen Minderheitsregierung und mit breiter parteipolitischer Unterstützung über die verschiedenen politischen Lager hinweg. Auslöser waren die akute administrative Überforderung im Rahmen der Fluchtbewegungen von 2015 und eine zunehmend polarisierte gesellschaftliche Debatte rund um die Themen Integration und Zuwanderung durch überproportionale Arbeitslosigkeit und Kriminalität unter Personen mit Migrationsgeschichte.

Auf parteipolitischer Ebene fiel der Politikwechsel nicht nur mit der Erstarkung der rechtspopulistischen Schwedendemokraten zusammen, sondern auch mit einer Diskursverschiebung bei den großen Parteien der politischen Mitte. 

Lesen Sie den gesamten Monitor: „Schwedens Kurswechsel in der Asyl- und Integrationspolitik“ hier als PDF.

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