Westliche Werte und europäische Identität - www.kas.de
Symposium
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Details
Die Idee der Einigung Europas war von Anfang an mehr als nur von wirtschaftlichen Überlegungen geprägt. Grundlegend für das europäische Projekt waren und sind vor allem die gemeinsamen Werte. Insofern ist die Europäische Union auch Ausdruck von Identität. Dennoch ist das Konzept der europäischen Identität immer noch ein offener Begriff. Sprechen wir von einem Mythos, einem Kontinent, einem Zweckverband, einer europäischen Kultur oder einer Wertegemeinschaft? Welche Gemeinsamkeiten verbinden die Europäer? Sind es die christlich-abendländische Kultur, der gemeinsame Markt, die gewachsene Rechtsordnung? Ein besonders wichtiges Element bei der Herausbildung einer kollektiven Identität in der Europäischen Union ist die Außenwahrnehmung. Wie werden die EU und ihre Politiken im regionalen und globalen Kontext begriffen? Es spricht vieles dafür, dass das Selbstverständnis der Europäer in den kommenden Jahren eher über die großen Fragen des Zusammenhangs Europas und seiner Rolle in der Welt geprägt werden. Mit der Erweiterung der Europäischen Union gewinnen diese Fragen zunehmend an politischer Bedeutung. Die Konferenz versucht, durch eine Kombination von Innen- und Außensichten auf die EU Antworten zu finden. Die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Fundación para el Análisis y los Estudios Sociales (FAES) widmen sich in einem einjährigen Kooperationsprojekt der „europäischen Identität“, dessen Auftakt mit dieser internationalen Konferenz eingeläutet wird.
Programm
9.00h
Anmeldung
09.30 - 10.00h
Begrüßung
Dr. Norbert Lammert
Präsident des Deutschen Bundestages,
stellv. Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Eröffnungsrede
Ana Palacio
Mitglied des spanischen Parlaments, Vorsitzende des gemischten Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union, Außenministerin a.D.
Elmar Brok MdEP
Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europäischen Parlament
10.00 - 12.00h
Panel I: Identitäten in der Europäischen Union
- Peter Altmaier MdB
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- Miguel Ángel Cortés
Mitglied des spanischen Parlaments, stellv. Fraktionsvorsitzender der Partido Popular
- Jan Rokita
Mitglied des polnischen Parlaments, Vorsitzender der Plattforma Obywatelska ("Bürgerplattform"), Polen
- Dr. Nils Muiznieks
Minister für Soziale Integration a.D., Lettland
James Elles MdEP
Vorsitzender des European Ideas Network, Großbritannien
13.00 - 14.00h
Westliche Werte und europäische Identität
Dr. Daniel Hamilton
Richard von Weizsäcker Professor und Direktor, Center for Transatlantic Relations, Paul H. Nitze School of Advanced International Studies (SAIS), The Johns Hopkins University, USA
14.00 - 16.00
Panel II: Außensichten auf die EU
- Soli Özel
Bilgi Universität Istanbul, Türkei
- Dr. Waleed Sadi
Member of the Board of Trustees of the National Centre for Human Rights, Former Chairman of the UN Commission on Human Rights, Jordan
- Botschafter Dr. Dore Gold
Präsident des Jerusalem Center for Public Affairs, Israel
- Taras Vozniak
Außenpolitischer Berater des Gouverneurs von Lwiw, Ukraine
Pierre Lequiller Präsident der Delegation für die Europäische Union in der Assemblée Nationale, Frankreich 16.30 - 18.30h Dekan für Internationale Politik, Institut für Europäische Studien, CASS, China Hauptberater des Bundesverbandes der indischen Industrie (CII) Mitglied der Staatsduma, Erster stellv. Leiter der Fraktion "Einiges Russland" American Enterprise Institute, USA Vorsitzender der Unión Liberal Cubana Moderation: Die ZEIT 18.30h SchlusswortPanel III: Die EU im globalen Kontext
Prof. Baiyi Wu
Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung