Vortrag
Details
Seit dem Fall der Mauer, haben sich die Staaten des ehemaligen Ostblocks sehr unterschiedlich entwickelt. Dient es daher wirklich einem besseren Verständnis der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen dieser Staaten, wenn wir heute ganz undifferenziert fragen, wie "Osteuropa“ tickt? Müssen wir dieses "Osteuropa" nicht viel differenzierter betrachten?
Die Kritik der EU-Mitgliedstaaten Polen und Ungarn an Brüssel ist nicht mit der von Russland an der Öffnung von EU und NATO für neue Mitglieder an ihrer Ostgrenze zu vergleichen. Während viele Rumänen innerhalb der EU ihre Hoffnung auf Unterstützung Europas beim Kampf für einen funktionierenden Rechtsstaat setzen und die Balten Sicherheit vor Russland und Schutz ihrer nationalen Unabhängigkeit bei der EU suchen, erwartet das osteuropäische Nicht-EU-Mitglied Ukraine Hilfe der EU bei der Transformation von Politik und Wirtschaft.
Dem Westen wird heute mehr denn je der Vorwurf gemacht, er verstehe nicht, wie Politik und Gesellschaften in den Staaten Mittelost- und Osteuropas funktionierten.
Ist dieser Vorwurf berechtigt? Warum wird er erhoben?
Auf diese Frage versucht Ingo Mannteufel eine differenzierte Antwort zu geben.
Programm
18.00 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Thema
Prof. Dr. Martin Reuber, Koordinator Europapolitik Büro Bonn der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
18.10 Uhr
Wie tickt Osteuropa?
Ingo Mannteufel, Abteilungsleiter Russland und Osteuropa bei der Deutschen Welle
18.45 Uhr
Diskussion der Thesen von Ingo Mannteufel
19.30 Uhr
Ende der Veranstaltung