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Ökonomische Effekte der vertieften Kooperation zwischen Pazifik-Anrainern

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Nach einer Dekade stabiler Entwicklung, basierend auf solider makroökonomischer Politik, entschieden sich Chile, Kolumbien, Peru und Mexico im Jahr 2012 im Rahmen der Pazifikallianz stärker zusammenzuarbeiten. Costa Rica trat der Allianz 2013 bei. Die nun vorliegende Studie bewertet das Potential dieser Integrationsbemühungen: Wie hoch sind die ökonomischen Effekte der Pazifikallianz?

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Nach einer Dekade stabiler Entwicklung, basierend auf solider makroökonomischer Politik, entschieden sich Chile, Kolumbien, Peru und Mexico im Jahr 2012 im Rahmen der Pazifikallianz stärker zusammenzuarbeiten. Costa Rica trat der Allianz 2013 bei. Die nun vorliegende Studie bewertet das Potential dieser Integrationsbemühungen: Wie hoch sind die ökonomischen Effekte der Pazifikallianz?

Dieser Frage ging das renommierte ifo-Institut im Auftrag des Regionalprojekts „Soziale Ordnungspolitik in Lateinamerika“ (SOPLA) gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Peru, Kolumbien und Chile nach. Projektleiter Prof. Dr. Gabriel Felbermayr, der die Grundlagen der Studie im April 2014 in Santiago de Chile erarbeitete, zeigte sich angesichts der Forschungsergebnisse verhalten optimistisch im Hinblick auf die Pazifikallianz. „Der Zusammenschluss zwischen diesen marktwirtschaftlich ausgerichteten Ländern hat Potential; die wirtschaftlichen Effekte einer tieferen Integration sind nicht unbedeutend, sollten aber auch nicht überschätzt werden“, so Felbermayr. Gerade Kolumbien, Costa Rica und Peru sollten den Studienergebnissen folgend stark im Hinblick auf Wachstum und Einkommensentwicklung profitieren.

Auch in Lateinamerika vollzieht sich mit diesen Integrationsbemühungen ein Trend hin zu handelspolitischen Megablöcken. „Die TTIP-Verhandlungen und der TPP-Dialog haben die Bereitschaft zu einer konsolidierten Zusammenarbeit sicher auch in Lateinamerika beeinflusst“, konstatiert David Gregosz, Leiter des Regionalprojekts SOPLA der Konrad-Adenauer-Stiftung. Wie sich das Regionalbündnis entwickelt, bleibe abzuwarten. Die Ambitionen der beteiligten Länder gingen allerdings weit über eine bloße „Allianz“ hinaus.

Beobachter der Pazifikallianz trauen dem Bündnis zu, den stockenden Integrationsprozess in Lateinamerika neu zu beleben. „Brasilien als wichtigster Spieler im Mercosur beobachtet die Pazifikallianz sehr genau. Wenn sich das neue Bündnis offen gegenüber dem Mercosur zeigt, könnte dies Entwicklungen anstoßen, die weit über die Pazifikallianz hinausgehen“, so Gregosz. Auch Felbermayr ist überzeugt: „Substanzielle Einkommensverbesserungen und höheres Wachstum sind nur zu erreichen, wenn es mittelfristig eine Annäherung zwischen Mercosur und Pazifikallianz gibt“.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich in Lateinamerika für eine bessere Zusammenarbeit der Staaten, ihre wirtschafts- und sozialpolitische Entwicklung und die Beilegung grenzüberschreitender Konflikte ein. Die Studie soll den politischen Diskurs über Lateinamerikas Integration befördern.

Unsere Veröffentlichung ist auch auf der digitalen Publikationsplattform ISSUU hinterlegt und kann hier abgerufen werden.

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Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Chile Chile