Juli 2008: Das KAS-Bildungswerk in Potsdam feiert sein zehnjähriges Bestehen (Foto), das Bildungswerk in Hamburg sein fünfzehnjähriges
KAS
August 2008: Verleihung des Lokaljournalistenpreises an das Hamburger Abendblatt mit Chefredakteur Menso Heyl
Urban
September 2008: Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema „Menschenrechte weltweit sichern!“
Odehnal
Oktober 2008: Jugendkongress zur wehrhaften Demokratie mit der Organisationschefin der Frauenfußball-WM 2011, Steffi Jones
KAS
November 2008: Verleihung des Preis Soziale Marktwirtschaft an den Fraport-Betriebsratsvorsitzenden Peter Wichtel
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Dezember 2008: Konferenz „Richtungswechsel im Weißen Haus?“ über die Folgen des Obama-Wahlsieges in den USA
KAS
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2008 war ein bewegtes Jahr. Die Finanzkrise hat sich zu einer weltweiten Herausforderung entwickelt, Europa muss nach dem „Nein“ aus Irland um den Vertrag von Lissabon bangen, die deutsche Innenpolitik hatte sich nach der Landtagswahl in Hessen mit Wortbrüchen und einer gesteigerten Bedeutung der Linkspartei auseinanderzusetzen. Gleichzeitig begeisterte Barack Obama nicht nur Amerika, sondern einen Großteil der Welt mit seinem Wahlkampf und weckte mit seinem Wahlerfolg Hoffnung auf eine Wiederbelebung der transatlantischen Partnerschaft zwischen Europa und den USA.
All diese Themen und viele mehr hat die Konrad-Adenauer-Stiftung mit ihrem breiten Kompetenzspektrum in diesem Jahr begleitet und bearbeitet. Im Zentrum stand dabei die Auseinandersetzung mit modernen Formen der Sozialen Marktwirtschaft sowie die Zukunft der Europäischen Ordnung. Bei der Aufarbeitung von Zeitgeschichte stand das - ebenfalls bewegte - Jahr 1948 im Mittelpunkt, das mit der Verabschiedung der Menschenrechtserklärung, der Gründung Israels und dem Beginn der Berliner Luftbrücke zahlreiche Gelegenheiten zur Beschäftigung mit freiheitlichen Werten bot.
Auch im kommenden Jahr wird sich die Stiftung einsetzen für die langfristige Sicherung der Grundlagen der Demokratie, die Verbindung von Freiheit und Sicherheit in der Sozialen Marktwirtschaft, die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Europäischen Union und schließlich für die Verantwortung Deutschlands für Entwicklung, Sicherheit, Frieden und Wohlstand in der Welt.
Zunächst aber blicken wir zurück auf die Höhepunkte unserer Arbeit des zweiten Halbjahres 2008.
Die politische Bildung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Konrad-Adenauer-Stiftung, und die 16 über ganz Deutschland verteilten Bildungswerke sind die Säulen dieser Aufgabe. Zwei relativ junge Bildungswerke haben im Juli ihr Gründungsjubiläum gefeiert. Sowohl in Hamburg als auch in Potsdam war die Jubiläumsfeier gleichzeitig auch Abschiedsfeier für einen verdienten Bildungswerksleiter.
Das Hamburger Abendblatt ist im August mit dem Lokaljournalistenpreis 2008 für die redaktionelle Gesamtleistung ausgezeichnet worden. Bei der Feierstunde im Hamburger Rathaus konnten darüber hinaus auch noch weitere Zeitungstitel Preise für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Lokaljournalismus entgegennehmen.
60 Jahre nach der Verabschiedung der Menschenrechtserklärung gestaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung den Tag der KAS in diesem Jahr zum Thema „Menschenrechte weltweit sichern!“. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach aus diesem Anlass über Menschenrechte in der Außenpolitik, während die Stiftung ihre vielfältigen Aktivitäten in diesem Bereich darstellte.
Über 500 Schüler und Studenten nahmen im Oktober am Jugendkongress der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bonn teil. Über eine zeitgemäße Auffassung von wehrhafter Demokratie sprachen unter anderem Innenminister Wolfgang Schäuble, Grünen-Fraktionschefin Renate Künast und die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Steffi Jones mit den Teilnehmern.
Der Fraport-Betriebsratsvorsitzende Peter Wichtel erhielt im November in der Frankfurter Paulskirche den Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ausgezeichnet wurde er für seine Arbeit, die dazu beiträgt, die Gegensätze von Arbeitnehmer- und Kapitalinteressen zu überwinden. Wichtel ist der erste Vertreter der Arbeitnehmerseite, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.
Einen Monat nach der Wahl von Barack Obama zum neuen US-amerikanischen Präsidenten hat die Konrad-Adenauer-Stiftung Experten versammelt, um über die Zukunft der transatlantischen Zusammenarbeit zu sprechen. Die meisten verbanden Obamas Wahl mit großem Optimismus für eine Wiederbelebung dieser Zusammenarbeit.