Vor den 1970er Jahren waren die Stadt Tripoli und die Region des Nordlibanons ein wichtiger Wirtschaftsstandort, doch in den letzten vier Jahrzehnten litt die Stadt stark unter politischer Instabilität, schlechten wirtschaftlichen Beziehungen und fehlender Interaktionen mit dem Rest der libanesischen Regionen sowie unzureichenden Infrastrukturprojekte und ein schwaches Geschäftsumfeld. Um diese wirtschaftlichen und sozialen Hindernisse zu beseitigen, hat die libanesische Regierung im Jahr 2008 beschlossen, die Tripoli-Sonderwirtschaftszone (TSEZ) einzuführen, deren Aufgabe es war, die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu beschleunigen und Arbeitsplätze zur Armutsbekämpfung zu schaffen. Die Gründung der TSEZ wurde als ein erfinderischer Weg betrachtet, um lokale und ausländische Investitionen anzuziehen, mit dem Ziel, Geschäftsaktivitäten zu entwickeln, Arbeitsplätze zu schaffen und Exporte zu generieren. Die lokalen politischen und wirtschaftlichen Gemeinschaften nahmen das Projekt sofort in Angriff und die internationalen Geber stellten sich zusammen, um Unterstützung für diese Initiative zu leisten. Im Jahr 2014 übernahm die libanesische Armee die volle Kontrolle über Tripoli und stellte die Sicherheit in all ihren Gebieten wieder her. Dies ermöglichte eine deutliche Verbesserung des Investitionsklimas, einschließlich der Wiederbelebung des TSEZ-Projekts und der Nominierung seiner ersten Verwaltungsbehörde.

Die Studie analysiert Tripolis angeschlagene Wirtschaft und beurteilt die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge, die zur Schaffung der TSEZ geführt haben. Darüber hinaus bietet sie einen Überblick über das TSEZ-Konzept, seine wichtigsten Merkmale, die verschiedenen Phasen des Umsetzungsprozesses und die wichtigsten Ergebnisse sowie die Vorbildfunktion und die nationale Dimension von TSEZ. Die Analyse schließt mit einer Zusammenfassung des Projekts und Empfehlungen für die Zukunft.

Die Studie besteht aus einer Präsentation des Projekts und einer Studie desselben und ist in Englisch und Arabisch verfügbar.