Zusammenfassung
In diesem Kurzbeitrag wird untersucht, wie die Jamaat Nusrat Al-Islam wal-Muslimin (JNIM), der wichtigste Zusammenschluss von Al-Qaida-Ablegern in der Region, strukturiert und finanziert ist und wie ihre einzelnen Teilorganisationen miteinander in Beziehung stehen. Es wird außerdem erläutert, wie die verschiedenen Gruppen, aus denen sich die JNIM zusammensetzt, gemeinsam trainieren und operieren und inwieweit siesich mit Akteuren der regionalen organisierten Kriminalität überschneiden. Der Beitrag greift außerdem die Frage auf, inwieweit das Übergreifen der JNIM-Aktivitäten von Mali und Burkina Faso auf die Anrainerstaaten des Atlantiks und des Golfs von Guinea eine Bedrohung für deren Stabilität darstellt. Analysiert werden zudem die Auswirkungen der politischen Instabilität in Mali, Burkina Faso und anderswo auf die Terrorismusbekämpfung und die Auswirkungen externer staatlicher und nichtstaatlicher Unterstützung auf den Terrorismus.
Das Papier versucht, die Herausforderungen der JNIM unter Berücksichtigung der lokalen und regionalen Gegebenheiten vor Ort zu diagnostizieren und operativ relevante Empfehlungen sowohl für Maßnahmen innerhalb der Region selbst als auch für den Einsatz internationaler Ressourcen zu geben. Die Empfehlungen zielen darauf ab, die Terrorismusbekämpfung mit Maßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung von Extremismus, Konfliktlösung und Entwicklungszielen zu verbinden. Sie machen auch deutlich, dass die Bedürfnisse in den verschiedenen Ländern der Region unterschiedlich sind. So lassen sich beispielsweise die in Mali angewandten Maßnahmen nicht ohne weiteres auf die Herausforderungen in Burkina Faso übertragen.
Der gesamte Beitrag ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.